Das Deckblatt ist ein optionaler Bestandteil deiner Bewerbung – das heißt, du kannst nach eigenem Ermessen entscheiden, ob du es deiner Bewerbung hinzufügen möchtest oder nicht. Während einige Personaler das Deckblatt wegen seiner Übersichtlichkeit bevorzugen, halten andere es für überflüssig.
Du musst also selbst abwägen, ob es zu dir, deiner Bewerbung und dem Unternehmen, für das du dich bewirbst, passt. Um dir eine Orientierung zu geben, listen wir die Vor- und Nachteile im Folgenden auf.
Vorteile
Nachteile
Du solltest die Vor- und Nachteile also gut abwägen. In den meisten Fällen wird dir das Deckblatt jedoch nicht negativ angerechnet, sondern hebt dich aus der Masse an Bewerbern hervor –zumindest, wenn es ansprechend gestaltet ist und dem Personaler einen Mehrwert liefert. Wie das funktioniert, verraten wir dir jetzt.
Das Deckblatt ist eine Zusatzseite, die eine kurze Übersicht über deine Person und die Inhalte der Bewerbung geben sollte. Daher solltest du dich auf wenige, notwendige Informationen beschränken und sicherstellen, dass deine Bewerbung keine Wiederholungen enthält.
Diese Angaben gehören in der Regel auf das Deckblatt:
Achte darauf, die Unterlagen im Inhaltsverzeichnis so anzuordnen, wie sie auch in deinem Anhang zu finden sind.Du hast auf dem Deckblatt auch die Möglichkeit, deine wichtigsten Fähigkeiten und Soft Skills in Stichpunkten hervorzuheben – diese Variante ist jedoch eher ungewöhnlich und nimmt dem Anschreiben und deinem Lebenslauf etwas vorweg.
Das Deckblatt wird übrigens nicht unterschrieben und benötigt daher auch keine Angabe zu Ort und Datum.
Bei der Gestaltung deines Deckblattes stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen: Denn im Gegensatz zu deinem Lebenslauf kann hier die Optik im Vordergrund stehen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, du solltest jedoch trotzdem immer darauf achten, dass dein Deckblatt nicht zu überladen oder gar unaufgeräumt aussieht – ein seriöses Auftreten ist bei einer Bewerbung immer am wichtigsten.
Im Folgenden haben wir einige Tipps, worauf du bei der Gestaltung deines Deckblatts achten solltest. Fühlst du dich unsicher dabei, diese Aufgabe allein zu stemmen, hast du auch die Möglichkeit, ein vorgefertigtes Design aus unserem Lebenslauf-Editor zu nutzen. Unsere Lebenslauf-Vorlagen sind so erstellt, dass Lebenslauf, Anschreiben und auch das Deckblatt einheitlich zusammenpassen.
Wenn du dich dazu entscheidest, dein Deckblatt selbst zu gestalten, hast du eine Vielzahl an Optionen. Die Überschrift muss zum Beispiel nicht zwangsläufig ganz oben auf deinem Deckblatt stehen, sondern kann im unteren Bereich ihren Platz finden, um den Fokus auf dein Bewerbungsfoto zu lenken.
Die Überschrift darf jedoch auch etwas größer ausfallen als die restlichen Schriften und fett hervorgehoben sein. Eine elegantere Variante ist es jedoch, eine Akzentfarbe zu wählen – ein Zusatz mit der Berufsbeschreibung in kleinerer, hellerer Schrift wertet den Titel zusätzlich auf.
Du kannst dein Deckblatt in zwei Spalten aufteilen: eine schmalere, die du mit einem Farbakzent hervorhebst, und eine dezente weiße Seite, die die wichtigen Informationen enthält. Wenn du dich für ein Hintergrundmuster entscheidest, sollte sich dieses nicht über das ganze Deckblatt erstrecken, sondern zum Beispiel in einem Gradient oder transparent auslaufen. Stelle sicher, dass das Muster den Betrachter nicht überfordert und somit die wesentlichen Informationen nicht überdeckt.
Linien sind zum Beispiel ein simples Element, das die Unterteilung deines Deckblatts vereinfacht und gut sichtbar macht. Setze sie unter deine Überschrift oder deine Kontaktdaten, um diese hervorzuheben und abzutrennen.
Das Bewerbungsfoto steht bei einem Deckblatt in der Regel im Mittelpunkt – und das obwohl es in der Bewerbung keine Pflicht ist. Durch das Antidiskriminierungsgesetz steht es dir frei, ob du ein Bewerbungsfoto hinzufügen möchtest oder nicht. In den meisten Bewerbungen ist es jedoch gern gesehen und ein professionelles Bewerbungsfoto bietet dir in der Regel einen Vorteil.
Eine gute Bildqualität ist auf dem Deckblatt also entscheidend. Ein Schnappschuss oder gar ein Selfie sind für eine Bewerbung daher nicht geeignet. Du musst dein Bewerbungsfoto nicht im klassischen Porträt-Format benutzen, du kannst es auch rund ausschneiden und zentral auf deinem Deckblatt platzieren – oder es im Querformat über die ganze Breite präsentieren. Es wirkt jedoch am besten, wenn du das Bild in den beiden oberen Dritteln deines Deckblattes platzierst – dies strahlt Selbstvertrauen aus.
Achtung: Wenn du dich dafür entscheidest, dein Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt zu platzieren, sollte es nicht noch einmal in deinem Lebenslauf auftauchen.
Obwohl du dich bei der Gestaltung deines Deckblatts kreativ ausleben kannst, solltest du auf eine gute Übersichtlichkeit und Harmonie des Designs achten. Zu viele verschiedene Farben und Schriftarten können schnell unprofessionell wirken.
Daher solltest du nicht mehr als drei verschiedene Farben benutzen. Für den Fließtext und die wichtigen Informationen auf deinem Deckblatt bietet es sich an, bei dem klassischen Schwarz zu bleiben, da dieses am besten lesbar ist. Die Überschrift darf hingegen in einer Akzentfarbe sein, genauso wie der Hintergrund.
Bei der Schriftart solltest du dich auf eine einzige Variante festlegen. Achte darauf, dass die Schriftart in deiner kompletten Bewerbung einheitlich ist. Du kannst einzelne Abschnitte fett hervorheben, auf andere Formatierungen solltest du hingegen verzichten: kursiver oder unterstrichener Text ist schwer zu lesen. Für eine gute Lesbarkeit eignet sich eine schnörkellose Schrift wie Arial, Verdana oder Tahoma.
Das Deckblatt ist also eine zusätzliche Möglichkeit, deine Bewerbung aufzuwerten, sie hervorzuheben und dem Personaler eine schnelle Übersicht über deine Person zu liefern. Dabei ist ein ansprechendes und übersichtliches Design unabdingbar – besonders da es einigen Personalern von vorneherein ein Dorn im Auge ist. Du solltest dir also gut überlegen, ob ein Deckblatt zu deiner Bewerbung passt und ob du es dir zutraust, dieses selbst zu gestalten.
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